Vom südlichen Sölvesborg nach Osten

Und so grau, kalt und nass es gestern Abend in Sölvesborg war, so konnten wir am späteren Abend bereits wieder die ersten Sonnenstrahlen und schliesslich auch einen schönen Regenbogen beobachten. Ob das die ersehnte Wende des Wetters wird? Gegen 2300 Uhr ist es dann dunkler geworden.

Am Morgen danach wacht Irène auf. Es ist schon hell draussen, haben wir verschlafen? Nein, wir sind ja im hohen Norden und da sind die Tagesverläufe etwas anders. Es ist 0400 Uhr und wir beschliessen nochmals ein paar Stunden zu schlafen. Bereits um 0700 Uhr steht die Sonne dann schon relativ hoch. Ja, die Sonne ist da! 

ABER… wir haben Nachts entdeckt, dass sich Cora einen Nagel abgerissen hat. Gleichzeitig hat sie die Nacht an der anderen Pfote herumgenagt und so ist wohl erstmal die Suche nach einem Tierarzt angebracht…. Wir versuchen es nochmals hier in Sölvesborg. Der hier ansässige Tierarzt schläft aber noch, also spazieren wir nochmals kurz durch das hübsche Städtchen, bevor wir weiterziehen. Und so fahren wir weiter auf der Suche nach einer Tierarztpraxis, welche sich dann rasch um das Wohl von Cora gekümmert hat. Nach 1 1/2 Stunden und CHF 140 sind wir wieder draussen. Cora hat eine neue Socke erhalten sowie Schmerzmittel, Desinfektion und Pedicüre. 

So, endlich kann es weitergehen. Wir fahren weiter ins Landesinnere vorbei an unendlich grossen Wäldern und hübschen Seen. An einem machen wir Halt und geniessen gemeinsam den Ausblick auf den See. Dann geht es weiter ins Glashüttenreich (Glasshyttaryck), wo in Südschweden an mehreren Orten wunderschöne Glasarbeiten hergestellt werden. Wir können einer Vorführung teilnehmen und sehen wie ein wunderschöner Glasteller entsteht. 

Hach ja, sollte sich jemand in die Nähe von Kosta oder so verfahren und auf die Idee kommen, die Glaserei vor Ort zu besuchen. Das ist eine gute Idee. ALLERDINGS: Lasst den Outlet Store VOR der Glaserei links liegen. Unsere weiblichen Reisebegleiterinnen konnten sich darin Stunden verweilen… Oh Mann….

Als die Läden dann so langsam geschlossen haben, sind wir dann endlich aus Kosta weggekommen. Ziel war die in der Nähe liegenden Holzkirche von Granhult. In Erinnerung an die tollen Kirchen von Norwegen 2010 sind wir diese Kirche besuchen gegangen und wurden nicht enttäuscht. Superschöne, kleine Holzkirche, mit extrem vielen und schönen Malereien. Dazu der separate Glockenturm neben der Kirche. Wirklich unheimlich schön. 

Wir fahren dann noch weiter nach Vetlanda und finden dort auf dem Campingplatz Östana direkt am See einen hübschen Platz mit direkter Seesicht. Bei schönen Wetter wird gemütlich Znacht gegessen und viel zu spät – dank laaaaaaangem Tag – fallen wir schliesslich ins Bett.