Über Auffahrt in Südfrankreich

Wir nutzen die Chance und hauen am Auffahrtsdonnerstag in aller Herrgottsfrühe ab. Um 03:30 Uhr nehmen wir die Fahrt in den Süden in Angriff. Wir kommen gut voran, die Strassen sind leer und vor dem Gotthard ist nur mässig Verkehr. Drei Stunden nach unserer Abfahrt liegen wir bereits vor Milano und eine weitere Stunde später haben wir das Mittelmeer vor den Augen. Juhui, Ferienstimmung kommt auf 🙂

Nochmals vier Stunden später haben wir die italienische Riveriera hinter uns, haben die französische Grenze passiert (die wollten einen Blick in unseren Wagen werfen und waren überzeugt, nachdem sie in Cora’s freundliches Gesicht gesehen haben) und fahren an Monaco vorbei in Richtung Antibes. Richtig: Dort wo Adrian vor einigen Wochen in der Schule war. Hintergrund der Reise: Adrian hatte den Hausschlüssel der Wohnung in Antibes mit in die Schweiz genommen und diesen Hausschlüssel wollen wir nun zurückbringen.

So erreichen wir gegen Mittag Antibes und suchen uns einen geeigneten Campingplatz. “La vielle ferme” war uns doch etwas zu altbacken und so fahren wir weiter zum Parc des Maurettes, einem hübschen Campingplatz in Hanglage mit terassierten Parzellen und hohen Pinienbäumen. Dazu noch ein kleiner Badbereich mit Jacuzzi und Sauna, einfach super…. Hier bleiben wir.

Zuerst geht es aber noch ein bisschen zum Strand. 10 Minuten zu Fuss und wir stehen vor dem blauen Wasser der Côte d’Azur. Fiona und Nicolas waren kaum zu bremsen. Der Sand-/Kies-Strand hier etwas ausserhalb ist für Hunde erlaubt und bietet eine richtig schöne Einstimmung bei wunderbarem Wetter.

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Am Nachmittag fahren wir nach Antibes, genauer gesagt nach Juan les Pins zu Adrians Hosting Family. Wir geben dort den Schlüssel ab. Leider ist nur die Grossmutter zu Hause. Aber sie hat eine Riesenfreude, dass wir extra den Web nach Antibes unter die Räder genommen haben. Die französische Mentalität war typisch: “Aber das war doch nur ein (Haus-)Schlüssel, das macht doch nichts!!”

Wir geniessen anschliessend eine Stadtführung durch Adrian. Zuerst mit dem Auto an den Strand von Juan Les Pins. Leider haben wir keinen Parkplatz gefunden, aber dennoch die Aussicht auf den wirklich grossen und schönen Strand genosssen. Adrian kennt zudem die guten Plätze in Antibes. “Dort ist ein Subway und dort ein McDonald und dort….”. Jaja, Adrian….

Weiter führt er uns in die Altstadt von Antibes. Nach 10 Minuten finden wir beim Bahnhof einen Parkplatz. Von dort aus sind wir in 10 Minuten in der Altstadt und geniessen den Strand und den Hafen und schliesslich auch die Altstadt voller Leben.

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Nach der Stadtbesichtigung geht es mit hungrigem Bauch wieder zurück zum Campingplatz, um gemütlich zNacht zu kochen. Thon-Pasta war auf der Menükarte 🙂

Am nächsten Morgen geniessen wir zuerst den Campingplatz. Es gibt Milchreis zum zMorgen.

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Anschliessend packen wir unsere Siebensachen, fahren zum nächsten Supermarkt, um die Vorräte französisch aufzufrischen und dann geht es in die Parfümstadt Grasse. Hier produzieren gleich drei französische Topmarken ihre Parfüms mit den Ingredienzen aus der umliegenden Natur. Heute sind die damaligen Produktionsstätten nur noch Museum und Verkaufsstädte, aber dennoch einen Blick wert. Ebenfalls einen Blick wert ist natürlich auch die Altstadt von Grasse, wo man sich in den engen Gassen perfekt verweilen kann.

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Nach dem Ausflug nach Grasse kommen wir zurück zum Campingplatz und gehen erstmals den Bäderbereich nutzen. Was für eine Wohltat. Heute geht es relativ früh ins Bett, denn morgen geht es schon wieder zurück in die Schweiz….

Es ist Samstag und wir stehen gemütlich auf. Irene und Christian hohlen Brot in der naheliegenden Boulangerie und so essen wir gemütlich Frühstück. Um 1030 Uhr verlassen wir dann – ordnungsgemäss nach dem Bezahlen – den Campingplatz und fahren zurück in Richtung Schweiz. Der Gotthardstau über 5 Kilometer (1 Stunde) lässt uns im Moment noch kalt. Fünf Stunden später sind wir dann zurück in der Schweiz. Im Tessin wollen wir eigentlich nochmals übernachten, entscheiden uns dann aber nach Hause durchzufahren. Nur… in den Stau vor dem Gotthard möchten wir nicht. Also nehmen wir den San Bernardino in Angriff. Und da wir Zeit haben… fahren wir gleich über den Pass. Eine wirklich gute und schöne Entscheidung. Der Pass ist fantastisch und deutlich weniger ausgetreten als der Gotthard. Enge Kehren, schöne Passstrassen eine wunderbare Aussicht und die gewaltige Bergwelt. Einfach super! Als wir dann auf der Passhöhe noch Schnee und Eis im Stausee treiben sehen, ist der gewaltige Umweg sofort vergessen.

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Wir geniessen bei kalten 5° einige Schritte draussen und wärmen uns im Hospitz wieder auf. Und dann ist es schon 1930 Uhr und wir fahren zurück in Richtung Eiken. Einen Zwischenhalt gibt es noch im Heidiland bei Sargans: Schnell noch etwas feines in die hungrigen Bäuche gekocht und auf dem Parkplatz gemütlich verzehrt und dann ab nach Hause… Um 2300 Uhr sind wir dann schliesslich nach laaaaaanger Fahrt wieder in Eiken angekommen.

Auffahrt ist so schön – insbesondere wenn es an der Côte ist 🙂

Ein Kommentar

  • Hallo Ihr Lieben
    Wir haben erst heute den schönen, interessanten Bericht gelesen über Südfrankreich und
    sagen herzlichen Dank!
    Bedanken möchten wir uns für das nette Zusammentreffen, zu Jrene’ s Geburtstag !
    Wir wünschen euch nun eine schöne, unfallfreie Urlaubsreise nach Irland und freuen uns wieder auf eure Berichte
    Mami und Papi

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