Sizilien, wir sind da!

Am Samstag Abend sind wir um 2000 Uhr in Richtung Süden abgefahren. Ursprünglich wollten wir noch irgendwo noch etwas Z’Nacht essen, aber die Raststätten haben ihr Angebot ab 2200 Uhr auf einen Minimalbetrieb runtergefahren: Nichts gescheites, aber dafür richtig teuer. Nicht mit uns!

Wir fahren durch und erreichen etwas nach Mitternacht bereits Milano. Hinten schlafen die Kinder und der Hund und vorne wechseln Irène und ich uns fortlaufend ab. Die Nacht ist lang und der Verkehr ist trotzdem dicht. Erst als wir so gegen 3 Uhr die Toscana erreichen, nimmt der Verkehr langsam ab. Es ist Sonntag morgen und beinahe hätten wir uns dazu hinreissen lassen, um 0630 Uhr nach Rom reinzufahren und eine Runde um das Kollosseum zu fahren. Haben wir aber sein lassen und so erreichen wir um ca. 0900 Uhr Napoli. Zwischendrin gab’s natürlich immer wieder einen Halt, aber weniger für Cora (die nahm die lange Fahrt ziemlich gelassen), sondern für die Kinder, die mal hier und mal da mussten 😉

Bei Napoli sind wir ab der Autobahn ein bisschen querfeldein gefahren und bei einer Kaffeebar stehen geblieben: Die Bedienung hat nicht schlecht gestaunt: Sonntag morgen früh und eine sechsköpfige Familie mit Hund…. Zwei Cappucino, zwei heisse Schokoladen, eine kalte Schokolade und eine kalte Milch. Der Barista hatte ganz schön zu tun 😉 Dazu je noch ein Gepäck (Schoggigipfeli kennen die auch) und das ganze für EUR 10.—! Ferien sind schön….

Nach dieser Pause geht es weiter in Richtung Süden. Mit Napoli haben wir bereits 2/3 geschafft und trotzdem, so gegen Mittag wird es langsam ungemütlich im Auto. Die Kinder werden laut, wir sind langsam müde und Sizilien ist immer noch 400km weit entfernt.  Und so fahren wir in Kalabrien (Fussspitze Italiens) einen Campingplatz unter Deutscher Führung an. Netter Betreiber („alles kein Problem!“) schöne Anlage, direkt am Meer. Wir lassen uns nieder, packen schnell alles aus und gehen zum Strand. Ach ja: Hunde sind am Strand verboten! Argh……. Macht nichts, Irène ist müde, döst etwas mit dem Hund und ich tolle mit den Kindern im warmen Meer herum. Es hat sich gelohnt, in den Süden zu fahren. Das Meer ist wirklich noch angenehm warm.

Am nächsten Tag zieht es uns trotzdem weiter. Eigentlich wollen wir ja nach Sizilien. Also, gemütlich Ciabatta zum zMorge gegessen, alles eingepackt und um 1100 Uhr stehen wir wieder auf der Strasse. Wir erreichen nach etwa drei Stunden so langsam die Spitze Kalabriens und so gelüstet es uns nach Gelatti. Also, ab der Autobahn und in ein italienisches Städtchen. Wir haben uns Scilla ausgewählt, ein hübsches Städtchen an der Steilküste. Das Resultat: Engste Strässchen. Alle Autos der Einheimischen vom Typ Cinquecento und keiner ohne umfangreiche Verziehrungen (Beulen). Boa, ist das eng. Und wenn in den engen Strassen auch noch Baustellen sind, ja dann….  Wir fahren am Castello vorbei und schaffen es irgendwie an den Strand, wo wir auch sehr rasch eine feine Gelatteria finden. Ahh, Ferien sind schön 😉 Übrigens haben wir unser Auto vor einem Schild abgestellt: Hunde sind am Strand verboten! Oha…..

Wir geniessen das süsse Pistacchio, das Fior di Latte, die Fragola usw. und fahren danach weiter nach San Giovanni, wo die Führe zum rüberfahren auf uns wartet. Nach etwas Wartezeit und 30 Minuten Schifffahrt haben wir Sizilien erreicht.

Hier gehen wir ohne weiteres Tamtam auf die Autobahn an die Südküste und erreichen Oliveri. Hier bleiben wir zwei Nächte. Wir liegen direkt am Strand, haben unser Büssli unter Eukalyptus-Bäumen aufgestellt und sind in 10 Minuten zu Fuss im Städtchen. Dolce vita! Ach ja, der Hund darf hier an den Strand und das geniesst die Cora – ist wohl eher eine Wasserratte statt Hund.

 

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