Nordisk experience 2024 – #1 Anfahrt nach Lappland

Anfahrt nach Schweden mit Stenaline ab Kiel nach Göteborg

Am Freitag dem 9. Februar, begannen wir unsere Reise in den Norden, wir planten unsere Reise über Deutschland, wo wir am Abend auch unser Schiff erwarteten. In Kassel, assen wir dann unser Morgenessen, in einem kleinen Café. Das Morgenessen war sehr lecker! Anschliessend setzten wir dann auch unsere Reise nach Kiel fort.

In Kiel angekommen, hatten wir uns schon für das Boarding ins Schiff angestellt. Die Stenaline Scandinavica steht bereits am Hafen und wartet auf uns.

Nach etwa einer Stunde, konnten wir dann auch schon ins Schiff. Wir hatten zwei Kabinen gebucht. In einer Viererkabine “Innen” (also ohne Fenster) schliefen Nicolas, Irene und Christian. Adrian und Fiona teilten sich eine Zweierkabine “Aussen” (also mit Aussicht in die schwarze Nacht).

Auf dem Schiff konnten wir im Bistro auch etwas zum Abendessen kaufen, assen etwas und spielten anschliessend ein paar Spiele, der Abend war sehr schön. Als wir aufgestanden waren, konnten wir auch im Schiff Morgenessen, wir konnten uns im Schiff beim Buffet bedienen und gingen anschliessend aufs Top Deck um die Aussicht zu geniessen, auch wenn wir nur den Hafen sahen, voll cool! – Wobei man “cool” dann auch wortwörtlich nehmen konnte!

Wir sind in Göteborg

Als dass Schiff am Morgen im Hafen von Göteborg andockte, konnten wir mit unseren Autos aus dem Bauch des Schiffes rausfahren. Wir hatten Schwedischen Boden unter den Füssen…. äh… Rädern. Zuerst kümmerten wir uns um Adrians Auto – wir hatten ja einen Termin für die Montage von Spikereifen vereinbart. Also fahren wir in diese Werkstatt von Däckskiftarna in Högsbo und kurze Zeit später (sie mussten zuerst die bestellten Reifen suchen), hat Adrian “Dubbdäck” auf seinem BMW. Wir fuhren zum Campingplatz Lisebergbyn, sind eingecheckt und haben unsere Autos auf dem Campingplatz abgestellt. Anschliessend fuhren wir mit dem Tram wieder in die Stadt Göteborg, wir wollten diese noch ein bisschen genauer erkundigen.

Zudem haben wir uns noch eine SIM-Karte für Internet in Skandinavien beschafft (Telenor mit 150GB) und zudem für Adrian noch das Stromanschlusskabel, welches trotz aller Vorbereitung daheim geblieben wawr. Nachdem wir Müde waren und Hunger hatten, gingen wir auch wieder zum Camping Platz.

Es wurde dunkel und beim Campingplatz am Liseberg wurde es ruhig – nur bei uns nicht… Wir mussten natürlich auch unseren Sprinter bespiken. Nicolas und Christian haben 300 Metallstifte vomTyp 1200 von Best-Grip in die AT-Reifen eingeschraubt. Das sollte uns über die eisigen Strassen in Schweden und Norwegen bringen.

Am Sonntag verschliefen wir… Statt ganz früh am Morgen gingen wir um 0815 Uhr zum megafeinen Brunch-Buffet am Campingplatz – sehr, Seher lecker! Der Camping Platz gefiel uns sehr gut! Anschliessend bereiteten wir unser Auto vor und fuhren weiter in Richtung Norden!

Sonnenuntergang in Sunne

Wir machten einen Zwischenhalt in Sunne, einer Ortschaft weiter im Norden, wo wir es sehr schön fanden. Wir gingen einkaufen und füllten unseren Kühlschrank und unseren Nahrungsmittel-Vorrat mit Schwedischen Produkten auf. Danach gingen wir mit den Hunden spazieren und freuten uns, dass unser Plan bis jetzt aufging.

Fagelsjö Gammelgard – Übernachtung beim geschlossenen Freilichtmuseum

Nach diesem Halt, fuhren wir weiter…. Wir fuhren bis es dunkel wurde, schliesslich mussten wir weiter in den Norden vordringen. Ziel war Fagelsjö Gammelgard, ein schwedisches Freilicht-Museums, wo wir dann beim Stellplatz bei unglaublich viel Schnee einen Platz fanden. Der Stellplatz war toll, nahe am Museum – welches schon geschlossen war, und mit einer tollen Möglichkeit mit den Hunden spazieren zu gehen. Übrigens: Wenn jemand auf Übernachtungsplätzen ein kreisrundes Loch jeweils am Boden sieht, dann ist das nicht das Werk von Ausserirdischen, sondern von Adrians Standheizung (siehe rundes Loch im Boden links vom BMW).

Sandsjögården – Übernachtung bei Caro und Daniel Schafer

Heute ist Transfer angesagt. Wir fahren auf der E45, dem “Inlandsvägen” in Richtung Norden. Wir sehen Schnee, sehr viel Schnee. Und Eis. Insbesondere auf der Strasse. Aber mit den Spikes fahren unsere Autos wie ganz normal auf dem Asphalt. Wir sind durch Schwedische Skigebiete durchgefahren (eher Hügel als Berge – dafür aber mit vieeeeeeel Schnee). Und wir finden unterwegs die ersten Rentiere!!

Nach 550km und über 10 Stunden sind wir beim Sandsjögården angekommen. Dieser wird von Caro und Daniel betrieben, Christian hat die beiden am Berner Caravan-Salon kennen gelernt. Wir kommen um 1730 Uhr bei dunkler Nacht an, gehen mit den Hunden Gassi und essen zNacht. Weil anschliessend eine Sauna am zugefrorenen See auf uns wartet! Dieser Campingplatz ist wunderschön – aufgrund vom vielen Schnee war der Himmel aber bedeckt und damit kein Nordlicht zu sehen. Umso schöner war dann der Sonnenaufgang am darauf folgenden Morgen!

Für die Sauna ist im See ein Loch ins Eis gehackt worden, wo sich ganz mutige im kalten Wasser abkühlen können:

Wir fahren über den Polarkreis (E45)

Nach diesem Hammerplatz in Sandsjö fahren wir weiter – wir wollen ja schliesslich im Norden ankommen. Die Fahrt führt uns durch tief verschneite Wälder, überall liegt unglaublich viel Schnee und trotzdem sind die Strassen super befahrbar (ja, wir sind weiterhin sehr froh, dass wir Spikes montiert haben).

Gegen Nachmittag überfuhren wir den Polarkreis. Der Polarkreis ist der Ort, wo im Sommer 24 Stunden hell und im Winter 24 Stunden dunkel ist. In Schweden nennt sich dieser Polarcirkeln, die Finnen nennen diesen Napapiiri. Wir sind ab der E45 abgefahren, um diesen Schritt über den Polarkreis zu feiern.

Wir hinterlassen auf der grossen Polarcirkeln Tafel einen fawis-Kleber, machen das obligatorische Polarkreisfoto und fahren weiter nach Jokkmokk. In dieser Gegend leben viele Samì einmal im Jahr ist hier ein grosses Samì-Fest, davon sehen wir allerdings nichts. Wir fahren weiter nach Norden bis wir Gällivare ankommen, wo wir mit den Hunden die nahe Stadt besichtigen und uns anschliessend auf dem Campingplatz für die Weiterfahrt in Richtung Norden erholen.