Endlich in Cornwall angekommen
Endlich kommen wir in Cornwall, dem westlichen Zipfel von Südengland an. Wir fahren auf kleinsten Strassen, wo ein Kreuzen mit entgegenkommenden Fahzeugen unmöglich ist. Und gelangen schliesslich nach Polperro, einer früheren Schmugglerstadt, heute ein wunderschönes Hafenstädtchen. Ziemlich steil und entsprechend anstrengend war der Fussweg dorthin. Später hatten wir bemerkt, dass wir bis vor die Stadttore auf einen riesigen Parkplatz hätten fahren können.
Von hier aus geht es weiter kleinen Strässchen entlang der Küste nach Mevagissey. Die Fahrt geht durch unendlich enge Strassen (ENGland), wo ein Kreuzen undenkbar ist. Auf dem Weg nehmen wir auch eine Fähre um ein Meeresarm zu überqueren. Norwegische Gefühle kommen auf.
In Mevagissey gibt es nur einen kurzen Halt. Nicht, weil das Städtchen nicht schön wäre, sondern weil wir in der ganzen Stadt keinen funktionstüchtigen Bancomaten finden. Da hilft es nichts, wir verlassen Mevagissey und fahren zur nächstgrösseren Ortschaft, um Bargeld zu tanken.
Dazwischen haben wir eine unschöne Entdeckung gemacht: ein Draht steckt im Reifen. Die Luft hält im Moment, aber auf Dauer? Pneuhäuser sind keine mehr erreichbar. Einen Reservereifen haben wir, aber der ist kleiner….. Wie weiter? Wir machen es Englisch: Abwarten und Tee trinken!
Wie geht es weiter? Wir versuchen erneut Brit Stops und übernachten gratis auf der grossen Wiese vor dem Britannia-Inn, einem Pub in der Nähe. Wir entscheiden, dann auch gleich auswärts zu essen. Steaks und Burgers füllen unsere Mägen. Schön wiedereinmal. Und für Nicolas hat es auch einen tollen Spielplatz. Kurz vor neun Uhr kommen mehr Personen und wir verziehen uns ins Auto. Kurze Zeit später ist der Grund klar. Heute Abend spielt draussen eine Liveband mit Soul und Funk. Gute Musik, aber nicht ideal zum Einschlafen…. Trotzdem, irgendwann sind wir auch im Reich der Träume.