Der Sonne entgegen in Richtung Süden

Montag, 07. Oktober 2013

So, wir entscheiden uns aufgrund der Wetterlage noch etwas mehr in Richtung Süden zu fahren. Es sind nur 40 Kilometer, aber der Wetterbericht ist dort doch einiges besser. Zudem scheint es dort einen grossen Strand und einen einfachen Stellplatz in der Nähe der Stadt Pozzallo zu geben. Also, machen wir uns auf den Weg.

Bei der Abfahrt im Camping Sabbiadoro erfahren wir, dass der Campingplatzbesitzer seit Anfangs Oktober 2013 keine Kreditkarten mehr akzeptieren kann. Die Bank habe die Niederlassung vor Ort ausserhalb der Saison geschlossen und damit könne er auch keine Kreditkarten mehr akzeptieren. Wir sind etwas erstaunt, kramen das letzte Geld hervor und bezahlen den Campingplatz. Der Tank vom Büssli ist leer und möchte gefüllt werden. Bis vor kurzem hatten wir absolut keine Probleme: Tanken, Einkaufen, Autobahnmaut bezahlen… alles ging problemlos mit der Karte. Plötzlich werden alle unsere Karten abgelehnt. Nach langer Suche finden wir eine Tankstelle, wo die Karte noch angenommen wird und so kommen wir dann wenigstens vom Ort weg. Aber irgendwie müssen wir ja dann wieder nach Hause…

Egal, im Moment zieht es uns nach Pozzallo. Wir fahren knapp eine Stunde und finden uns vor der Einfahrt des Stellplatzes. Niemand ist da. Nun ja, wir besuchen den riesigen, einsamen, wunderschönen Sandstrand und sind überzeugt, dass es hier schon sein wird – sofern wir einen Stellplatz finden. Also nochmals hin, auf das verlassene Grundstück fahren. Nach einiger Zeit kommt ein bellender Hund und wenige Minuten später ein Sizilianer. Selbstverständlich dürfen wir dort bleiben. Er zeigt uns schnell die Infrastruktur, zeigt uns ein schönes Plätzli mit Aussicht und direktem Zugang zum Strand und lässt uns dann gemütlich sein.

So sitzen wir alleine auf dem Platz, packen gemütlich aus und machen etwas kleines zu Essen. Schliesslich will die gesamte nasse Wäsche noch getrocknet werden, welche vor einem Tag bei unserem Ausflug komplett durchnässt wurde. Und dann ist ja auch noch der Strand und das Meer. Hach, hier ist es schön 😉

Am Abend gehen wir mit dem Auto ins Städtchen. Gemütlich schlendern wir durch die Strassen, nehmen ein Gelati und suchen eine Bank, welche unsere Karten akzeptiert, damit wir endlich wieder zu Bargeld kommen. Das funktioniert an diesem Abend allerdings nicht….
Dienstag, 08. Oktober 2013

Ferien: Aufwachen, Brot einkaufen, Zmörgele, Baden am Strand, Einkaufen in der Stadt und ein bisschen hängen lassen. Wir haben Ferien 😉
Wir konnten mir der Karte in einem Supermarkt einkaufen. Ganz spät am Abend haben wir dann auch endlich einen funktionierenden Bankautomaten gefunden. Juhui, wir haben Bargeld, die Rückfahrt ist gerettet! Da nehmen doch gleich noch ein Gelati 😉

Übrigens: Es ist unglaublich, wie einfach wir mit dem Büssli durch die engen, schmalen italienischen Stadtgassen durchkommen. Ja, wenn die Italiener selber mit ihren Autos nicht mehr durchkommen, dann haben auch wir Probleme, aber wir sind überrascht, wie einfach und problemlos das funktioniert.

 

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