Der Schlund der Chimaera in Richtung Kappadokien

Wie geniessen die Sonnenstrahlen über den Dünen von Patera und wissen aber gleichzeitig, dass wir unsere sieben Sachen packen müssen. Und so fahren wir mit unserem Sprinter kurze Zeit später in Richtung Süden. Wir wollen im Süden der Türkei ankommen und haben uns Olympos Beach ausgesucht. Neben einem schönen Strand soll hier insbesondere die Stimmung eine ganz andere sein. 

Und als wir hier ankommen merken wir auch, was hier anders ist: Hier fehlen alle hohen Häuser. Die Unterkünfte sind für Individualreisende ausgerichtet. Viele kleine Hotels und jede Menge Backpacker-Unterkünfte. Wir merken auch sehr schnell, dass “türkisches Camping” nicht viel mit unserer Art zu übernachten zu tun hat: Hier stehen vorbereitete Zelte und waren auf Besucher. Kurzum finden wir kaum einen Ort, wo unser Sprinter hingepasst hätte. Am späteren Nachmittag haben wir also immer noch keinen Übernachtungsplatz gefunden und wollten schon aus Olympos rausfahren, als wir in den Augenwinkeln einige Wohnmobile auf einem ziemlich gut versteckten Parkplatz entdecken. Dort haben wir einige türkische Wohnmobile vorgefunden, welche seit einigen Nächten mit Hunden auf dem Parkplatz direkt am Strand übernachten. Sofort wird uns Platz gemacht und auch unser Sprinter findet so seinen Übernachtungsplatz. 

Wir geniessen die Nachmittagssonne, packen Maske und Schnorchel aus und geniessen die Sonne, den Strand und das warme Wasser. Nach dem Nachtessen wandern wir rund 45 Minuten an den Fuss der Chimaera. Es ist schon dunkel geworden – aber das ist die Idee hier: Wir besteigen den Hügel über Dutzende Steintreppen und als wir oben ankommen sehen wir der Chimaera ins Auge: Hier brennen seit weit über 2’000 Jahren die Steine. Hintergrund ist der Austritt von Gas, welches sich entzündet und so brennt es an verschiedenen Orten auf dem Hügel. Früher waren die Feuer anscheinend weit herum sichtbar – heute gibt es ein paar Stellen, wo das Feuer unaufhörlich, emporzüngelt. Ein sehr spannender und mystischer Ort.

Nach diesem nächtlichen Highlight kehren wir zurück zum Sprinter und schlafen dort träumend von den Feuerzungen der Chimaera ein. Bis wir am nächsten Morgen bei strahlendem Sonnenschein aufwachen und beim Kaffee die Sonne begrüssen…

Wir brechen also frisch gestärkt am Olympos Beach auf – Wir haben ein Ziel: Wir möchten in den nächsten 2 Tagen Kappadokien erreichen und haben von hier aus mindestens 10 Fahrstunden vor uns. Also machen wir auf und planen einen Zwischenhalt in Side ein. Irgendwo müssen wir die Südtürkei ja wirklich kennen lernen. Und so geniessen wir ein etwas späteres Frühstück an einem Strand-Grill zwischen den Hotel-Anlagen in Side….


Unsere Route: 
Für die Interessierten: Hier unsere Route von Patara Beach über Olympos Beach mit Chimaera in Richtung Kapadokien mit Zwischenhalt in Side:

https://maps.findmespot.com/s/KKV6

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