Auf ins Kerryland

Nach der Übernachtung im Pub in Dublin zieht es uns in Richtung Westen. Als wir 2015 hier waren, haben wir einige Hotspots ausgelassen, und diese möchten wir nun nachholen. Das heisst aber, dass wir uns am Morgen ins Getümmel auf der Dubliner Stadtautobahn machen müssen. Stau, Gedränge und 90 Minuten später haben wir die Stadt hinter uns gelassen und fahren in Richtung Tralee. Die rund 4 Stunden Fahrt haben wir unterbrochen durch einen feinen Halt in einem Kaffee oder auch durch das Besuchen des Städtchens Adare, welches gleich mehrere Sehenswürdigkeiten aufweist.

Zuerst wäre da mal das Adare Manor, welches aber nicht so ganz in unserer Preisklasse liegt. Dann durch die vielen Reed-Häuser, in welchen sich heute Restaurants oder Boutiquen untergebracht haben. Und zu guter Letzt durch die wirklich bezaubernde Kirche. Wunderschönes Städtchen – auch wenn wir den Altersdurchschnitt der Touristen vor Ort deutlich runtergezogen haben…

Schliesslich kommen wir an unserem Ziel an und befahren die Dingle Halbinsel, welche nach dem Städtchen fast an der Spitze der Halbinsel benannt ist. Es erwartet uns Wolkenstimmung mit deutlichen Sonnenstrahlen. Die Bergkette auf Dingle liegt im Nebel, aber Richtung Meer lichtet sich die Stimmung deutlich. Einen ersten Zwischenhalt machen wir auf dem Inch Beach. Dort darf auch das Auto mit an den Strand. Und natürlich kann man dort kilometerweise entlang des riesigen, flachen Sandstrandes spazieren. Und wenn man fertig ist, gibt es in Sammy’s Restaurant Surferfood vom Besten. 

Wir fahren weiter der Dingle Halbinsel entlang. Enge Sträußchen, grüne Landschaften, schroffe Felswände und Klippen – auf Dingle vereinigt sich alles auf wenigen Kilometern. Wir durchfahren Dingle und sparen uns den Stadtbesuch auf den nächsten Tag auf. Wir gehen aber noch schnell etwas einkaufen, damit wir heute Abend etwas vom Grill geniessen können. Und dann fahren wir einige Kilometer weiter an einen schönen grossen Stand, wo wir hinter den Dünen einen wunderschönen Übernachtungsplatz finden. Das Pub befindet sich ein paar Gehminuten entfernt, so dass das Gute-Nacht-Bier auch schon sichergestellt ist. 

Am nächsten Tag regnet es etwas, die Wolken liegen verhangen, aber nicht lange. Schnell bricht es auf und wir fahren weiter entlang der Dingle Halbinsel. Aber nicht ohne von unserem Übernachtungsplatz noch ein paar Fotos zu machen: 

Wir fahren die Spitze und damit den Slea Head. Hier gibt es viele wunderschöne Sandstrände, welche auch schon für Filme herhalten mussten (z.B. Star Wars). Unabhängig davon ist die Landschaft einmalig, auch wenn die Sonne nicht immer druchdrücken mochte. 

Wir besuchen danach noch Dingle, finden aber kein hübsches Café und so fahren wir zurück auf das Festland, an Tralee vorbei in Richtung Norden. Bei Tabert setzen wir mit der Fähre über den Ozean und fahren dann wieder in Richtung Westen zum Loop Head, wo einerseits ein Leuchtturm auf einer Klippennase steht und andererseits auch ein Campingplatz auf uns wartet. 

Insgesamt sind die Tage hier an der Westküste phantastisch. Das Wetter ist mit 13-18° angenehm und der Regen hält sich sehr zurück. Wir geniessen viel Sonne und wunderschöne Regionen und nette Menschen. Irland ist wirklich fantastisch!